Retinoide beziehungsweise Vitamin A-Derivate sind einer der bekanntesten Anti-Aging Wirkstoffe dessen positive Wirkung auch tatsächlich wissenschaftlich erwiesen wurde. Die gesamte Klasse dieser Inhaltsstoffe gilt seit Ihrer Entdeckung als Wunderwaffe der Hautpflege und behandelt alles – von Akne und Hyperpigmentierung bis hin zu Besenreisern und Fältchen.
Aber Sie können auch Nebenwirkungen wie Hautreaktionen hervorrufen. Hier erfahren Sie wie Vitamin A wirkt und wie Sie es für sich nutzen können.
Das Bekannteste unter den Retinoiden ist das Retinol. Dieser Wirkstoff ist seit Jahren eine feste Größe in der Anti-Aging Kosmetik. In verschiedenen Studien wurde die Wirkung nachgewiesen, dass Retinol wirklich Falten reduzieren kann. Ebenso verfeinert es Poren, unterstütz den Aufbau der Haut und wirkt als Antioxidans.
Die Hautoberfläche besteht aus vielen kleinen Hornzellen, den so genannten Korneozyten. Retinol wirkt Bildungsfördern für diese Art von Zellen und unterstützt die Zellregeneration. Diese Eigenschaft sorgt für ein ebenmäßigeres Hautbild. Unter der Hornschicht befinden sich die Strukturproteine Kollagen und Elastin, welche die Haut stützen. Nimmt diese Unterstützung im Laufe der Zeit abstehen Falten und die Haut wirkt schlaffer. Retinol regt die Kollagensynthese an und stabilisiert damit wieder das Grundgerüst der Haut.
Wie sollte ich Retinol in meine Routine einbinden?
Retinol hat ist für seine Nebenwirkungen wie Rötungen, Schuppenbildung und Brennen bekannt.
Bei korrekter Anwendung können diese Nebenwirkungen aber vermieden bzw. auf ein Minimum reduziert werden. Wichtig ist Produkte mit Retinol Schritt für Schritt in seine Hautpflegeroutine einzubauen.
Wir empfehlen für den Start eine Konzentration vom maximal 0,3 % 2-3x wöchentlich aufzutragen. Beobachte wie Ihre Haut reagiert. Wenn die Haut nur leicht schuppt oder sich rötet, aber nicht brennt, kannst du die Behandlung fortsetzen.
Sollten keine Reaktionen (mehr) auftreten kannste du die wöchentliche Anwendung nach und steigern. Erst wenn deine Haut sich an das Retinol gewöhnt hat und du eine tägliche Anwendung gut verträgst kannst du auf ein höherprozentiges Produkt umstellen und dieses dann wieder nach und nach steigern. Da die Anwendung von Retinol die Lichtempfindlichkeit der Haut steigert empfehlen wir Retinol lieber in die Abendroutine als Nachtpflege aufzunehmen.